Die Schüler der Klasse 9b hatten am 11.11.2014 im Rahmen ihres Exkursionstag die Gelegenheit, das Industrieunternehmen Phoenix Feinbau, ein Tochterunternehmen der Firmengruppe Phoenix Contact, im Wefelshohl in Lüdenscheid zu besuchen. Die Firma, die 1939 als Noelle & Berg gegründet wurde, gab der Klasse einen Einblick in die Geschäftswelt eines internationalen Konzerns.

Unmittelbar nach unserer Ankunft namen uns die Ausbilder Herr Mickenhagen und Herr Pieper in Empfang. Sie führten uns in einen Konferenzraum und präsentierten uns in einer Powerpointpräsentation die Historie der Firma und die beruflichen Chancen und Möglichkeiten. Anschließend gab es noch eine Sicherheitseinweisung für die Werksführung.

Unglaubliches erzählte Ausbilder Pieper: "Angefangen hat Noelle & Berg mit Lockenwicklern und Kerzenständern.?"- heute stellt Phoenix Feinbau Hightech-Elektroteile für die Automobil-industrie und die Eisenbahn her.

Der Mutterkonzern Phoenix Contact aus Blomberg im Bergischen hat viele internationale Standorte. Weltweit werden mehr als 13000 Mitarbeiter, 700 davon in Lüdenscheid, beschäftigt. Der Standort hier im Wefelshohl bildet Fachkräfte selber aus und übernimmt sie anschließend auch. In ihrer Ausbildung machen sie auch ein Teamtraining, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Interessant war auch, dass kein ausgebildeter Mechaniker mal eine Glühbirne wechseln darf. Diese Aufgabe muss ein Elektriker ausführen.  Aktuell gibt es 38 Azubis, darunter 21 Werkzeugmechaniker, einen technischen Produktdesigner und 4 duale Studenten.

Für die Klasse 9b ging es nun weiter zur Werkshallenbesichtigung, wofür sie in zwei Gruppen aufgeteilt wurde. In den Fertigungshallen war es erstaunlich ruhig. Die computer-gesteuerten Maschinen, die mit bis zu 1800 Takten pro Minute arbeiten, würden einen Höllenlärm machen, weshalb sie alle in schalldichten Gehäusen stehen. "In der neusten Halle ist sogar ein mitschwingender,  schalldämpfender Boden verbaut", erklärte der Ausbilder. Die meisten Maschinen der Firma arbeiten mit dem Stanz-Biege-Verfahren. Es funktioniert, indem ein Metallstück ausgestanzt wird und anschließend in die richtige Form gebogen wird.

Nach der Führung gab die 9b noch ein Resümee und mit den Köpfen voller Informationen verabschiedete sie sich. Wir danken Phoenix Feinbau dafür, dass wir ihnen mal über die Schulter schauen durften.

 

Text: Jasper Jüttner

Recherche: Felix Berges

Mit freundlicher Unterstützung der Klasse 9b

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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