In der Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums versammelten sich am Donnerstag, 13. Juni die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 von Zepp und Scholl, um den jüdischen Rapper Ben Salomo kennenzulernen.
In eindringlichen Worten führte Hella Goldbach, Vorstand der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lüdenscheid e.V., in die Veranstaltung ein: "Geht gegen Antisemitismus vor!" und "Man kann nur gegen Antisemitismus vorgehen, wenn man auch antisemitische Mitbürger kennt."Hella Goldbach verband diesen Apell mit dem Aufruf, den Kontakt zu jüdischen Gemeinden zu suchen, wie z.B. der jüdischen Gemeinde in Dortmund.
Im Interview mit Zepp-Schulleiter Sebastian Wagemeyer erzählte Ben Salomo, dass er in Berlin Schöneberg aufgewachsen ist. Von Jugend an hat er antisemitische Erfahrungen gemacht, die ihn dazu veranlasst haben, sich gegen Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft zu engagieren, so wie an diesem Tag, an dem er vor sechs Klassen der Jahrgangsstufe 9 von sich, seinen Erfahrungen, seiner Motivation und seiner Hoffnung für die Zukunft spricht. Auch seine Rappsongs und sein autobiografisches Buch "Ben Samomo bedeutet Sohn des Friedens" nutzt er, um gerade sehr junge Leute für sein Thema zu sensibilisieren. Denn das Thema ist nicht alt, sondern für Salomo seit 2014 zunehmend in der Gesellschaft zu beobachten. Auf die Frage von Sebastian Wagemeyer, was er angesichts des Antisemitismus als europäischem Thema von der deutschen Politik erwartet, antwortet Salomo: "Ich wünsche mir den Mut der Politik, alle antisemitischen Strömungen wahrzunehmen und als solche anzuerkennen."
Bericht und Fotos: M. Schrameyer
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