Am 27. März dieses Jahres war wieder einmal Boys' und Girls' Day. An diesem Tag dürfen Jungen bzw. Mädchen in Berufe gehen, die normalerweise für das jeweils andere Geschlecht gedacht sind.
Ich war mit Leon Hattwig im ev. Kindergarten Heedfeld. Als wir morgens um 8 Uhr dort ankamen, wurden wir als erstes in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Ich kam ins "Spatzennest" und Leon in die "Bärenhöhle". Dort wurde ich dann in meiner Gruppe von einem Jungen herumgeführt, der mir alles von Puppenecke bis Turnhalle gezeigt hat.
Vor allem für die kleinen Jungen war es natürlich sehr schön, mal einen ?Mann? da zu haben, da es ja sonst nur Erzieherinnen gibt, zumal ich früher auch dort war und natürlich viele Geschichten über meine Kindergartenzeit erzählen konnte. Nachdem ich herumgeführt wurde, trafen sich alle zum Morgenkreis. Dort wurde die Anwesenheitsliste überprüft und der Tagesablauf besprochen. Nach dem Morgenkreis gingen die ?Großen? in die Turnhalle und die Jüngeren frühstückten erst einmal. Später wurde dann getauscht.
Nachdem alle gegessen hatten gab es erst einmal eine freie Zeit, in der man machen konnte, was man wollte. Zuerst habe ich mit dem Jungen, der mich auch herumgeführt hatte, ein bisschen in der ?Bauecke? gebaut. Danach habe ich noch, bevor es raus ging, mit ein paar Mädchen Gesellschaftsspiele gespielt. Als es dann raus ging, musste ich fast allen beim Anziehen helfen. Ob Gummistiefel aus dem Regal holen oder Reisverschluss zumachen, es war alles dabei. Dann ging es endlich nach draußen. Dort sollte ich mit jedem spielen.
Die Mädchen wollten meistens ?Vater, Mutter, Kind? spielen, die Jungen ?wilde Kerle?. Schließlich hat man sich auf Fangen geeinigt. Zuerst war es noch ganz normales Fangen? Doch mit der Zeit entschlossen sich alle, Leon und mich zu jagen und zu ?fesseln?. Dabei sollten wir uns an einen Baum stellen und so tun, als wären unsere Hände zusammengebunden. Als wir dann aber wegliefen fing das Ganze von vorne an: Eine Horde Kinder, die schreiend versuchte, uns zu fangen. Und da es so viele waren, passierte das auch immer wieder. Nach einiger Zeit kam ein Junge auf die geniale Idee, mit seinen Händen im Matsch zu wühlen und uns dann damit vollschmieren zu wollen.
Um ca. 12 Uhr gab es dann den Schlusskreis und die meisten wurden abgeholt. Doch ein paar blieben noch und aßen zu Mittag. Um 13 Uhr war dann aber auch für Leon und mich Schluss und wir durften erschöpft nach Hause gehen.

Bericht: Nico Niegsch, 8c


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