Studienfahrt nach Matera

Studienfahrt nach Matera

Von Lüdenscheid nach Köln, da Milano a Matera – metropoli contro piccola città, l’incontro tra nord e sud, Rheinland vs. Westfalen – ein Projekt zur Erkundung des europäischen Lebensraums der Gegensätze

Betreuende Lehrkraft: Dr. Stephan Wessendorf

Als Schülerin des Italienischkurses der Q2 von Herrn Wessendorf habe ich mit meinem Kurs im September 2024 eine Studienfahrt nach Matera, Italien gemacht. Begleitet wurden wir von unserem Fachlehrer, Herrn Wessendorf, und einer weiteren Italienischlehrerin, Frau Muny. Dabei wurden sowohl die Kosten für die Flüge, als auch für die Unterkunft und Großteile der Verpflegung von Erasmus übernommen.
Bevor wir jedoch nach Matera geflogen sind, haben wir einige Wochen vorher bereits eine Tagesexkursion nach Köln gemacht. Das Thema unseres Projekts war der Vergleich zwischen dem Leben von Jugendlichen in einer Klein- und Großstadt. Dazu haben wir uns vor Ort mit einer Schulklasse aus Köln getroffen und uns über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Lüdenscheid und Köln ausgetauscht. Außerdem sind wir zur Uni Köln gefahren und haben uns diese angeschaut. Dort haben wir außerdem Referate über die Geschichte und Kultur von Lüdenscheid und Köln, sowie das Zeppelin Gymnasium gehalten.
Am 14.09.2024 sind wir nach Italien geflogen und durften fünf ganze Tage in Matera verbringen, bevor wir am 20.09.2024 wieder zurückgeflogen sind. Matera ist zwar relativ klein, im Gegensatz zu Großstädten wie Mailand, aber wirklich schön. Die Stadt liegt in der Basilikata, im Süden Italiens. Dort befinden sich die sogenannten Sassi, das sind Höhlensiedlungen, die vor langer Zeit in die Felswand geschlagen wurden und bis Mitte des 20. Jahrhunderts die Wohnungen vieler Menschen waren. Daher zählt Matera auch zu den ältesten Städte der Welt und gehört nicht nur zum UNESCO Weltkulturerbe, sondern war im Jahr 2019 auch die Kulturhauptstadt Europas.
Wir haben in einer Unterkunft in Dreierzimmern gewohnt und die Innenstadt und Schule waren fußläufig ohne Probleme erreichbar.
Am ersten Tag haben wir uns bei einer Stadtführung Matera angeschaut und viel über dessen Geschichte gelernt. Anschließend hatten wir Freizeit, um selbst etwas zu unternehmen und essen zu gehen.
Am Montag waren wir in der Schule, im „Liceo Scientifico Statale Dante Alighieri“, (Gymnasium mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt) und haben in der Aula unsere Referate über Lüdenscheid und Köln auf Italienisch vorgestellt. Danach haben uns mehrere italienische Schülerinnen und Schüler die Schule gezeigt und uns mit in den Unterricht genommen. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, unser Wissen aus dem Italienischunterricht anzuwenden und unsere Sprachkenntnisse zu verbessern. Sowohl die Schülerinnen und Schüler, als auch die Lehrerinnen und Lehrer waren sehr nett zu uns und haben großes Interesse an unserem Leben in Deutschland gezeigt.
Jedoch waren wir nicht nur in Matera, sondern haben am Mittwoch auch einen Ausflug nach Bari gemacht. Bari ist eine wunderschöne Hafenstadt und die Hauptstadt von Apulien. Dort haben wir ebenfalls eine Stadtführung gemacht und sind anschließend in Kleingruppen shoppen und essen gegangen. Abends sind wir gemeinsam mit dem Zug zurück nach Matera gefahren.
Wir waren abends oft in der Stadt unterwegs und haben uns dort mit den Italienerinnen und Italienern getroffen, die uns noch andere Plätze und Parks gezeigt haben, wo wir noch nicht waren oder uns gute Restaurants empfohlen. Wir waren mehrmals alle gemeinsam essen und egal, ob Pizza, Nudeln oder Eis, es war jedes Mal sehr lecker.
An unserem letzten Tag haben wir an einem Sportturnier der Schule teilgenommen. Wir durften entweder beim Fußball oder Volleyball mitmachen, was ebenfalls sehr viel Spaß gemacht hat. Nach genug Freizeit zum Essen und Ausruhen, haben wir mit unseren Lehrern ein Museum besucht. Dort wurde ein Film gezeigt, der die Geschichte von Matera und den Sassi erzählt hat.
Danach waren wir noch ein wenig spazieren und haben uns den Sonnenuntergang über den Steinsiedlungen angeschaut und ein letztes Mal Pizza gegessen.
Am Freitag sind wir mittags zum Flughafen gefahren und zurück nach Düsseldorf geflogen und ohne Verzögerung oder Komplikationen gelandet.
Zurückblickend kann ich sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat und wir eine tolle Gemeinschaft hatten. Das Wetter war richtig gut, es war sehr sonnig und bis zu 25 Grad. Mit der Organisation und den Flügen hat alles gut funktioniert und wir hatten alle eine sehr schöne Zeit. Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit hatte, an dem Projekt teilzunehmen und mein Italienisch zu verbessern.
Fiona Bergmann (Q2)